Joy of Use am Morgen

Nachhaltiges Störungs­management im ActiveCockpit bei Bosch Rexroth

Störungen in Werken führen schnell zu kostspieligen Verzögerungen. Das Störungsmanagement im „ActiveCockpit“ von Bosch Rexroth soll so gestaltet werden, dass anfallende Störungen im Rahmen einer Morgenrunde schnell und zuverlässig gemanagt werden können – in einem kooperativen, papierlosen und nachhaltigen Prozess. So kann Digitalisierung aussehen. Der Nutzer soll mittels Software Motion Design bei der Anwendung den sogenannten „Joy of Use“, erleben – für einen reibungslosen Ablauf in den Werken.

Guten Morgen?

Bei der Morgenrunde in Fertigungswerken kommen alle zusammen: Planer, Meister, Techniker und Teamleiter. Sie sprechen über das Vorgehen bei Störungen, die zum Beispiel über Nacht angefallen sind.
Dabei bringen die einen ihre Notizen auf handgeschriebenen Karten mit, die anderen sammeln in einem Excel-Datenblatt, die nächsten behalten alles im Kopf. Dies ist jedoch ein Methodenmix, der die gemeinsame Entscheidungsfindung und übersichtliche Dokumentation erschweren kann.

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Wenn Störungen schnell behoben werden sollen, müssen die Verantwortlichkeiten dafür geklärt und alle Informationen zentral zugänglich sein. Die Frage lautet also: Wie können die verschiedenen Perspektiven, Workflows und das Know-How aller Teilnehmenden der Morgenrunde initial zur Kenntnis genommen und in eindeutige Handlungsanweisungen übersetzt werden?

Vom Szenario zur Lösung

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Schnell sind erste Lösungsvorschläge parat: Warum nicht ein effizientes und bewährtes System wie Scrum oder Kanban einführen, bei dem die einzelnen Störungen im Vordergrund stünden und von den zuständigen Personen durch einen Prozess getragen würden? Das Problem in diesem Szenario ist, dass so nur eine geringe Identifikation der Mitarbeiter mit ihren Aufgaben entstünde. Denn die sogenannten „Kümmerer“ müssten passiv jeweils einer Störung zugewiesen werden, anstatt sich aktiv um sie zu kümmern.

Störungskarten beheben keine Störungen,
Menschen tun es

Eleganter wäre ein Rückgriff auf die in Werken bestehende Praxis des Schreibens von Störungskarten. Hier werden nicht etwa die Namen der Kümmerer auf den Karten notiert, sondern die Kümmerer erhalten die Karten. Durch diese simple Drehung der Perspektive stehen plötzlich die Menschen im Mittelpunkt und das Level ihrer Identifikation mit ihren Aufgaben steigt merklich.

Digitalisierung:
Vom analogen zum papierlosen Störungsmanagement

Erst als Wireframe, dann als pixelpräziser Screen Mock – beim Interaktionsdesign bewahren wir das analog bewährte Konzept und schleusen es durch den Prozess der Digitalisierung. Durch die visuelle Kommunikationsform wird schnell deutlich, dass es aufgeht.

nachhervorher

Alle auf einen Streich

Mit dem User Interface (UI) können Instandhaltungsleiter in den Werken ihre Rolle als Moderator der Morgenrunde wesentlich effizienter wahrnehmen als bisher. Einzelne Störungen können sie einfach, direkt und emotional verbindlich den zuständigen Kümmerern zuweisen. Durch das Eingeben eines Fälligkeitsdatums wird zugleich das Organisieren und Priorisieren der Störungen erleichtert. Alle Störungen, Daten und Mitarbeiter kommen auf einem Screen unter, in einem Animations-Flow.

Übersicht ist Ansichtssache

Es ist wie in einer Diskussion: Zum besten Ergebnis kommt man, wenn alle Beteiligten sich entsprechend ihrer individuellen Perspektive einbringen können. Genauso wie die Instandhaltungsleiter alle Mitarbeiter und Störungen übersichtlich auffinden möchten, müssen den Kümmerern alle Informationen zur Störungsbehebung zur Verfügung stehen. Deshalb bekommen sie eine abweichende, personalisierte Ansicht inklusive Zeitplan auf ihren Desktop Computer. Oder bei Bedarf auf ihr iPad.

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Nicht verzetteln

Über das Interface können die Kümmerer ihre Kommentare und ihr Lösungs-Know-How zu Störungen hinterlassen. So werden Lösungen schnell, zentral und sicher für alle verfügbar – das sorgt für weniger „Verzettelung“.

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Use the joy,
enjoy the use of Motion Design

Was noch mehr zur Lenkung der Aufmerksamkeit beiträgt: Wohldosierte Animationen (Motion Design). Sie unterstützen den Aufbau mentaler Modelle der Nutzer, steigern den Joy of Use und die Effizienz in den Arbeitsabläufen.

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Guten Morgen.
Und guten Tag.

Motion Design sorgt für Freude an der Bedienung. Es belebt das Interface. Die Instandhaltungsleiter und auch die Kümmerer halten mit der Software ein Tool für stressfreies, effizientes Störungsmanagement in ihren Händen, das nicht nur seine Aufgabe erfüllt, sondern sich dabei auch noch gut anfühlt. Für einen gelungenen Start in den Tag.

Bosch-Rexroth
Till KöhlerProduktarchitekt ActiveCockpit
Bosch Rexroth

Wir hatten eine kurze Projektlaufzeit mit internationalen Partnern. Deshalb war gelungene Kommunikation besonders wichtig, um schnell Ergebnisse auf die Straße zu bekommen. Centigrade lieferte in kurzen Zeitintervallen Scribbles und Wireframes wodurch wir die perfekte visuelle Grundlage für Entscheidungsprozesse hatten. Anschließend stellte das Unternehmen den Entwicklern alle notwendigen Assets passgenau zur Verfügung.

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