Bereits im Oktober 2020 beleuchtete Thomas Immich in seinem Vortrag „Innerer Schweinehund trifft auf Endgegner“ bei der Health Reality Veranstaltung die Entwicklung virtueller und augmentierter Technologien. Doch auch 2021 ist VR & AR in der Medizintechnik für uns weiter interessant.
„Augmented und Mixed Reality eignen sich gut für diverse Einsatzszenarien und eröffnen neue Perspektiven. Im BMBF-Forschungsprojekt MightyU konzipieren und untersuchen wir beispielsweise eine zielgruppengerechte Spielumgebung für Kinder- und Jugendliche mit infantiler Zerebralparese (ICP). Die neuen Möglichkeiten der Medienperzeption sind dabei aber nur ein Teilvorteil. Um im Projekt den Kindern echte motivationale Unterstützung im Therapiealltag zu bieten, müssen die Anwendungskontexte sehr nah an der Zielgruppe untersucht werden – durch zahlreiche Beobachtungen und Interviews betroffener Kinder, Eltern und Therapeuten.
Zu einer VR-, AR-, oder MR-Anwendung, die langfristig motivieren soll, zählt insbesondere auch der passgenaue Einsatz von Gamification-Methoden. Kinder mit ICP lassen sich z.B. eher weniger durch extrinsische Belohnungen wie Badges oder Punkte motivieren als durch das persönliche Kompetenzerlebnis und das Gefühl des „Gebrauchtwerdens“. Kombiniert man neue Arten der Medienperzeption wie VR oder AR mit passenden spielerischen Motivatoren, so kann ein solches Interaktionssetting die Endanwenderinnen und Endanwender langfristig motivieren und messbaren therapeutischen Erfolg bringen.“
Ein Rückblick – Innerer Schweinehund trifft auf Endgegner
Am 07.10. fand eine Veranstaltung beim Health Reality Lab unter dem Titel „Games for Health“ statt. Thomas Immich begleitete die Veranstaltung mit einem Vortrag zu UX & Gamification: Innerer Schweinehund trifft auf Endgegner. Um was es bei dem Vortrag genau ging, findet ihr in unserem Newsbeitrag zur Health Reality Veranstaltung.