Alle reden über digitale Transformation und die Mehrwerte neuer digitaler Geschäftsmodelle. Bei Endkunden oder Bedienern kommt trotz der vielbeschworenen Geschäftsmehrwerte jedoch leider nur wenig an „Nutzmehrwerten“ an. Die Folge: die Nutzerakzeptanz sinkt und mit ihr die Chance das Geschäftsmodell nachhaltig zu etablieren.
Dabei müssen gleich zu Beginn eines Projektes Geschäftsziele und Nutzererlebnisse zusammengedacht werden. Doch klar formulierte Geschäftsziele und -Strategien sollten eben keine Lösungs- oder gar Gestaltungsansätze vorgeben, sondern lediglich Rahmenbedingungen wie z.B. messbare Erfolgskriterien setzen. Ist hier eine gute Grundlage gegeben, muss bereits die allernächste Frage des Designers lauten: „Wer ist die wichtigste Nutzergruppe und wie kann ihr größter Schmerz mit Hilfe von Design gelindert werden, um dem Geschäftsziel größtmöglich Rechnung zu tragen?“
Eine solch konsequente „business-getriebene Nutzer-Zentrierung“ dürfen und sollten Sie als Gestalter im Entwicklungsprozess bereits an Projekttag 1 selbstbewusst einfordern. Sie entgehen damit der Gefahr, am eigentlichen Problem vorbei zu gestalten oder entlarven gar, dass es noch gar kein Geschäftsziel in der benötigten Qualität gibt und somit auch jegliche Gestaltungsaktivität verfrüht wäre.
Digitalisierungs- und UX-Experte Thomas Immich diskutiert bei der VDID Veranstaltung am 23.11. über sinnvolle Methoden und Techniken, mit denen Sie Entscheider und Stakeholder zu verbindlichen Rahmenbedingungen bewegen, wie Sie die Kernbedürfnisse Ihrer Nutzergruppe identifizieren und Gestaltungsansätze zielgerichtet, realisierbar und finanzierbar halten.
Aus der Perspektive der Industriedesigner stellt Verbandsmitglied Linda Schmidt diese modernen Ansätze auf die Probe und spiegelt Probleme und Fragestellungen aus der Praxis wider. Gemeinsam diskutieren Sie mit den beiden Experten über die Integrierbarkeit der Ansätze im Kontext des Industriedesigns.
Die Veranstaltung findet digital am Montag den 23.11. um 18 Uhr statt.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an die VDID Geschäftsstelle und ist kostenlos. Die Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder des VDID frei.
Centigrade und der Verband deutscher Industrie Designer (VDID)
Im Rahmen einer Schulungsreihe unterstützt Centigrade den Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) mit Expertise aus über 15 Jahren UX-Projekten. Außerdem sind wir offizielles Fördermitglied des Verbands.
Bis April 2021 finden monatliche Trainings statt, die Einsteiger mit UX-Grundlagenwissen versorgen, aber auch fortgeschrittenen Professionals mit wertvollen Tipps rund um die Integration von UX in agile Prozesse weiterhelfen. Aufgrund der aktuellen Lage führen wir die Trainings virtuell durch – ein Konzept, von dem wir nach ersten Erfahrungen im Sommer sehr überzeugt sind.